Samstag, 5. März 2011

31 Tage - 31 Bücher... Tag 5

Guten Morgen und einen schönen Samstag,

ich setze meine Blogaktion fort und heute gehts es bei Tag 5 um Folgendes:
Ein Buch, das du immer und immer wieder lesen könntest. 

Hmmm... ein Buch, dass ich immer wieder lesen könnte, wäre wohl dieses:

Ich habe es vor ein paar Jahren zufällig im Regal entdeckt und weil ich Thomas Mann bis daher noch nicht so kannte und das Buch angenehm dünn ist, bin ich auf meine Lieblingsstadt Venedig angesprungen. Als ich dann angefangen habe zu lesen, konnte ich nicht mehr aufhören. Und als das Buch zu Ende war, habe ich erstmal ein paar Minuten gebraucht um mich wieder zu besinnen. Habe das Buch bis jetzt 3 Mal gelesen und werde es sicher noch einmal lesen.

Kurz zum Buch: "Man denke sich den folgenden dichterischen Charakter. Ein Mann, edel und leidenschaftlich, aber auf irgendeine Weise gezeichnet und in seinem Gemüt eine dunkle Ausnahme unter den Regelrechten... vornehm als Ausnahme, aber unvornehm als Leidender, einsam, ausgeschlossen vom Glücke, von der Bummelei des Glücks und ganz und gar auf die Leistung gestellt." Was Thomas Mann 1907 noch auf Shakespeares "Othello" bezog, gestaltete er selbst vier Jahre später zu Gustav Aschenbach in dieser "Novelle gewagten, wenn nicht unmöglichen Gegenstandes", vom plötzlichen "Einbruch der Leidenschaft" in einem homoerotisch veranlagten Menschen. Der nicht mehr junge Schriftsteller Gustav Aschenbach - mit den Gesichtszügen Gustav Mahlers - entdeckt für sich am Lido des schwül-warmen Venedig die Gestalt des apollinisch schönen Knaben Tadzio und strebt in seinen Gedanken zu ihm, steigert sich in eine unerfüllbare Liebe und verspielt damit, nach einem Wort von Heinrich Mann, "was ihm das wünschenswerteste schien".


Kurz zum Autor: Thomas Mann wurde am 6.Juni 1875 in Lübeck geboren. Der frühe Tod des Vaters - "sein Bild hat immer im Hintergrund gestanden all meines Tuns" - ließ ihn mit der Mutter und den Geschwistern nach München ziehen. Die augenfälligen und die ideellen Eindrücke dieser frühen Jahre fanden ihren Niederschlag zunächst im ersten, genialen, 1929 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Roman "Buddenbrooks" und, gegen Ende seines Lebens, gefiltert, erweitert, erfahren im "Doktor Faustus", Bewußte Ordnung charakterisiert Thomas Mann Leben und Schreiben. Er arbeitete unverfroren an seinen Erzählungen und Aufsätzen aus der Zeit in Deutschland, den Jahren im Exil, den Jahren der Rückkehr nach Europa. Am 12.August 1955 ist Thomas Mann in Zürich gestorben.


Persönlich mag ich Thomas Mann sehr gerne, wohingegen ich mit seinem Bruder Heinrich literarisch nichts anfangen kann. Hat ihr da eine andre Meinung? Habt ihr schonmal "Buddenbrooks" gelesen bzw. wie fandet ihr die Verfilmung, die dazu vor ein paar Jahren im Kino lief?

Einen schönen Samstag wünscht euch,

de Katz

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