Donnerstag, 31. Januar 2013

[Rezension] Shades Of Grey - Gefährliche Liebe - von E.L.James






Nun war der zweite Teil der Grey-Saga an der Reihe, nachdem mich schon der erste Teil in gewisser Hinsicht ernüchtert hat. Und nach der Lektüre dieses Buches weiß ich nun, dass die Grey-Bücher ihren Hype und auch ihr Geld nicht wirklich wert sind.

Nach der überstürzten Trennung vom megareichen Mogul Christian Grey versucht die Ex-Sub Ana ihr Leben irgendwie in den Griff zu kriegen. Und wer sich auf herzzerreissende Trennungskapitel gefreut hat (wie ich), wird enttäuscht. Denn nach knapp zwanzig Seiten sitzt Ana wieder bei Grey und lässt sich von ihm besäuseln... und natürlich auch andere Dinge mit sich machen. Ging mir zu schnell und liess mich erahnen, dass das Buch auch nicht tiefergehender wird. Es ging der Autorin wohl darum, dass die beiden schnell wieder ihr Liebesnest aufsuchen können. Was dann natürlich auch passiert.
Bis ca. zur Hälfte des Buches hat mich die Geschichte aus abwechselnden Streitereien und Liebeleien irgendwann nurnoch angeödet. Bis eine eifersüchtige und psychotische Exsub von Christian namens Leila auftaucht und die beiden, oder eher Ana, stalkt... dass die Gute weder geistig noch körperlich auf dem Stand ist und dann dazu noch über eine Waffe verfügt... in dessen Lauf die gute Ana dann auch irgendwann blicken muss... da kam etwas Spannung in dieses Buch. Nebenbei tauchte auch die gehasste Mrs Robinson aka Elena auf, die auch dezent etwas gegen Greys Absichten und Anas Gefühle hat... und dann war etwas Konflikt angesagt und das Buch ging rum wie nichts. Auf jeden Fall hoffe ich nun, dass der dritte Teil es etwas rausholt und dann doch einen würdigen Abschluss dieser Reihe bildet, was man von diesem Buch leider nicht sagen konnte.

Fazit: Wiederholender, eintöniger Geschlechtsverkehr mit kurzen Spannungsmomenten dazwischen. Sehr kurzen.
Ich vergebe für das Buch (mit allem Augenzudrücken) drei von fünf Sternen.

Mittwoch, 23. Januar 2013

[Rezension] Harry Potter und der Stein der Weisen - von Joanne K. Rowling







Ja... ich bekenne mich... ich habe jetzt zum allerersten Mal ein Harry Potter Buch in die Hände genommen, was natürlich auch mit an den angenehmen Taschenbuchpreisen für diese Bücher liegt. Der Hype ist vorbei, die Kinoleinwände leer und die Katz' begeistert sich nun für die Bücher... typisch :D

Es geht um den berühmtesten Jungen der Welt... der Muggelwelt und auch der Welt der Zauberer: Harry Potter. Nur knapp entwischt er seinem Tode durch die Hand des bösen Zauberes Voldemort und darf nun sein Leben bei den Dursleys, den wahrlich unangenehmsten und unhöflichsten Leuten der Welt, fristen. Bis zu seinem elften Geburstag... . Da wird Harry nämlich in die Zauberschule zu Hogwarts eingeladen und persönlich von Hagrid, dem putzigsten aller Wildhüter, abgeholt, der mit ihm dann auch auf Shoppingtour geht, denn so ein Erstklässler in einer Zaubererschule braucht ja allerhand interessante und nützliche Dinge. Hach ja, ich wäre nur zu gern mitgekommen... .
Natürlich gibt es auch im Unterricht allerhand zu lernen bei den charismatischsten und tollsten Lehrern wie Mrs McGonagall und natürlich dem seltsamen Snape. Dieser wird auf einmal noch seltsamer, als in die große Bank von Gringotts eingebrochen wird, obwohl dies ja eigentlich nicht geht. Und noch seltsamer werden die Vorfälle, als auf einmal Kobolde durch die Schule streifen und es an einer Tür seltsam nach Hund riecht... und natürlich hat Hogwarts nichts Geheimsnisvolles, was streng bewacht werden muss... oder doch... vor bösen Zauberern vielleicht? ...

Wunderbares, lustiges, herzliches Buch! Wie gern und oft habe ich über Ron und Hermine und Neville und die zig anderen Leutchen gelacht, wie gern die Zaubersprüche gelesen und wie sehr mit den drei Zauberern mitgefiebert als es auf die Spurensuche nach dem geheimnisvollen Etwas ging.. bekannt auch als denn mächtige Stein der Weisen. Dies war definitiv nicht mein letztes Harry Potter Buch :-)

Ich vergebe für dieses Buch uneingeschränkt fünf von fünf Sternen.

Montag, 21. Januar 2013

[Rezension] Krabat - von Otfried Preußler







Angeregt durch den Film "Krabat", der vor Kurzem im Fernsehen lief, wollte ich natürlich wissen, wie das Buch die Geschichte darstellt und rüberbringt, denn Bücher sind erfahrungsgemäß immer schöner als Filme.

Erzählt wird die Geschichte des Betteljungen Krabat, der, durch seine Neugier und das Gerede, zur Mühle am Koselbruch wandert. Dort soll es nicht mit rechten Dingen zugehen, doch das ist dem Abenteurer egal und so landet er kurzerhand vor diesem Gebäude. Als er eintritt, sieht er einen schwarzverhüllten Mann, der bei einer Totenkopfkerze in einem dicken, in Leder eingebundenen Buch liest. Wie von Zauberhand ist der Mann bei ihm und bietet ihm eine Lehre bei sich als Müllerbursche an. Freudig nimmt Krabat an und braucht sich ab jetzt über nichts zu wundern, denn die Mühle erweist sich als das Haus der Schwarzen Magie, in die sich Krabat und die restlichen elf Müllerburschen verstricken. Schon bald merkt Krabat, dass hier einiges nicht mit rechten Dingen zugehen kann... der Tote Gang, den niemand betreten darf, die Gräber, die sich vor Jahresend vermehren und die Schreie in der Nacht... und beschließt zu fliehen. Doch da hat er die Rechnung ohne seinen Meister gemacht... .

Insgesamt ein sehr schönes und kurzweiliges Märchen. Es liest sich einfach und bleibt dennoch spannend, denn die Thematik wird mystisch und gruselig rübergebracht. Schnell schließt man Krabat und seine Müllerfreunde ins Herz, besonders Tonda und den "dummen" Juro. Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen, muss aber leider sagen, dass das Ende für mich viel zu schnell war. Innerhalb von zwei Seiten war der Konflikt vorbei und ich war doch etwas enttäuscht, dass der Autor nicht weiter ausgeführt hat, was mit Krabat und den anderen passiert. Dennoch würde ich dieses düster-spannendes Märchen jedem weiterempfehlen, der es noch nicht gelesen hat!

Ich vergebe für diese Geschichte vier von fünf Sternen.

Freitag, 11. Januar 2013

[Rezension] Sehet die Sünder - von Liv Winterberg







Nach ihrem sehr erfolgreichen Debüt "Vom anderen Ende der Welt" folgt nun ein weiterer historischer Roman der sympathischen Schriftstellerin Liv Winterberg. Diesmal entführt sie den Leser in ein mittelalterliches Dorf Saint Mourelles in der Bretagne... .
Beschaulich und friedlich ist der Alltag der Bewohner des kleinen Dörfchens, welches unter der Lehnsherrschaft des Barons Amédé de Troyenne steht. Im Mittelpunkt steht der Bauer Mathis, der durch eine Hilfsaktion, bei der er dem Baron das Leben rettete, nun ein verletztes und lahmes Bein hat und seiner Feldarbeit nicht mehr wirklich nachgehen kann und Catheline, eine hübsche und junge Frau, die sich um den Dorfpfarrer Pater Jeunet kümmert. Schnell erahnt man eine romantische Verbindung zwischen Mathis und Cath, doch die dörfliche Idylle wird alsbald vernichtet.
Erst verschwindet Rachel spurlos... sie war ein liebes, schüchternes Mädchen und keiner ahnt warum... Nur der geistig behinderte Avel berichtet, dass er Rachel mit einem schwarzen Reiter hat sprechen sehen, doch dies wird vorschnell unter die Fantasie des kranken jungen Mannes abgetan. Doch als man bald darauf auch ihn mit einem Loch im Hinterkopf im Wald findet, glaubt keiner mehr an Hirngespinste und vermutet, dass Ankou das Dorf auserwählt hat... . Als immer mehr Leute verschwinden, sieht Mathis und auch Pater Jeunet sich dazu gezwungen, ihren Lehnsherren zu informieren. Doch dieser hat in seinem Laboratorium nicht nur seltsame Bücher rumstehen... .

Insgesamt wieder ein sehr gelungenes und spannendes Buch. Liv schafft eine liebenswürdige Dorfgemeinde, welche von Menschen mit den verschiendesten und liebevollsten Macken bewohnt wird. Wunderbar zeichnet sie das Dorfleben mit all ihren Freuden und Mühen nach und vergisst dabei nicht, die Spannung fast schon krimihaft aufrechtzuerhalten. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen und nur schwerlich erraten, wer oder was hinter den sich häufenden Todesfällen verbirgt.
Fazit: Unbedingt lesen! Und sich auf ein hoffentlich bald erscheinendes drittes Buch der Autorin freuen!

Ich vergebe für dieses Buch fünf von fünf Sternen.

Montag, 7. Januar 2013

[Rezension] Shades of Grey, Geheimes Verlangen - von E.L.James






Nun hat mich das Grey-Fieber ebenfalls gepackt. Der Hype schwillt etwas ab... und genau das ist der richtige Moment sich diesem Buch zu widmen ;-)

Erwartet habe ich, ehrlich gesagt, nicht viel. Die Mundpropaganda streitet sich... zwischen Softporno und unglaublich perverses Buch. Ich empfand, dass weder die eine noch die andere Bezeichnung zutrifft.
Die Story an sich ist ziemlich klischeegeladen. Ein junges, unerfahrenes Mädchen namens Ana, die sich auch noch rein zufällig einem Literaturstudium widmet und somit schmachtende und völlig weltfremde Klassiker verschlingt, lernt durch Zufall den noch klischeehafteren Christian Grey kennen. Er ist, wie erwartet, gutaussehend, sehr, sehr reich... einnehmend, eifersüchtig und geheimnisvoll... *augenroll* Und dieser Grey, dem Ana natürlich sofort verfällt, möchte sie zu seiner Sklavin machen und gaaaanz perverse Dinge mit ihr anstellen. Anastasia (so der völlständige Name der Protagonistin) ist aber zwischen Herz und Geschlecht (?!) ziemlich hin-und hergerissen, denn eigentlich macht sie das Ganze furchtbar an und uneigentlich will sie Liebe und keine Hiebe... .
Persönlich hat mich der Sex nicht wirklich interessiert. Spannender fand ich vielmehr die Lebensgeschichte des perfekten Grey, die überhaupt nicht perfekt scheint, und was sich alles hinter der schönen Fassade (abgesehen von perversen Neigungen) verbirgt. Die Autorin lässt hier und da etwas von Greys Vergangenheit aufblitzen und gibt Hinweise, weshalb Greys Psyche so geworden sein könnte. Der Sex dazwischen hat mich eher gestört und ab Seite 500 fand ich ihn sogar überflüssig, denn irgendwie hat er immer als ein Schnitt in der Geschichte fungiert und unglaublich interessante Dialoge zwischen Ana und Grey unterbrochen... . Schade.

Es kommt wie es kommen muss. Das zweite Buch liegt schon neben mir und ich bin natürlich gespannt wie die Geschichte weitergeht, denn ich bin definitiv sehr neugierig, was Christians (Vor)Leben betrifft und ob er sich für Ana überwinden kann... .
Für dieses Buch vergebe ich vier von fünf Sternen.